Merdinger Radwege - Kreisplanung 2018-23 - Projekt 2

Veröffentlicht am 29.03.2017 in Kommunalpolitik

Im November letzten Jahres wurde nun im Kreistag für die Jahre 2018 - 23 der neue Radwegeplan verabschiedet. Auch vier Merdinger Projekte tauchen in diesem Plan auf und alle vier liegen in den Top 15 mit einer gewissen Chance auf Verwirklichung.

In diesem Teil 2 unserer Berichterstattung geht es um ein Stück Radweg zwischen Merdingen und Wasenweiler.

Wasenweiler Richtung Merdingen bis Neugraben

Kosten: 350.000 €

Projektbewertung: Platz 15 von 43 (könnte aber höher bewertet werden, wenn man in Betracht zieht, dass die Breisgau-S-Bahn schon jetzt von vielen genutzt wird und nach ihrem Ausbau noch mehr genutzt werden soll.)

Beschreibung

Irgendwie ist dieses Projekt nix Halbes und nix Ganzes. Wenn, dann hätte es einen Ausbau bis Merdingen geben müssen. So scheint dieses Projekt eher ein B31-West-Nordvariante-Behin-derungs-Projekt zu sein. Trotzdem wäre es immer-hin der Anfang, der von vielen gewünschten Ver-bindung, die eine Weiter-fahrt Richtung Bötzingen, Gottenheim und am Kai-serstuhl entlang ermögl-icht. Es stellt sich aber die Frage, ob die Fortsetzung erst im nächsten Rad-wegeplan verwirklicht wird (ab 2024) oder ob der jetzige Plan erweitert oder verändert werden kann. Ein Weiterbau entlang des Neugrabens bis nach Mer-dingen wäre die sinnvolls-te Variante. Ein Weiterbau entlang der Strasse hinge-gen wäre deutlich teurer. Alternativ könnte aber auch das Stück Wasen-weiler - Neugraben (sehr teuer wegen der beiden Brücken) zu Gunsten der reinen Neugrabenvariante geopfert werden.

Bernd Trilling

 

Dazu ein Kommentar:

Für die Strecke zwischen Merdingen und Wasenweiler gibt es bislang keinen durchgängig asphaltierten Radweg. Die Radfahrer sind gezwungen, die Straße zu nutzen. Das ist nicht ungefährlich, da diese kleine Verbindungsstraße recht schmal ist. In so fern ist es natürlich zu begrüßen, dass mit dem Bau eines Radweges begonnen werden soll. Dass man dafür aber gerade das teuerste (zwei Brücken!) und zugleich am wenigsten gefährliche Teilstück nimmt ist reine Geldverschwendung. Bestimmt hat man dabei im Landratsamt und im Kreistag an was gedacht, aber ganz sicher nicht an Radfahrer.

Das mit großem Abstand gefährlichste Teilstück ist der Bereich zwischen Merdingen und Gottenheimer Straße. Dort fahren die allermeisten Autos. Weiter nach Wasenweiler wollen ab der Kreuzung zur Stichstraße nur die allerwenigsten und dieser Bereich ist dann auch gut einsehbar. Die Kurven sind vorher und wenn der Mais hoch steht, dann sieht man dort wenig. Die Alternative ist die Strecke am Neugraben entlang aber die ist für einen guten Teil nicht asphaltiert und in Regenzeiten schwer befahrbar.

Warum um alles in der Welt schließt man nicht hier die Lücke? Das wäre deutlich preiswerter (keine Brücken) und würde die Strecke deutlich entschärfen. Klar werden Radwege entlang der Straßen besser angenommen, aber da liegt eine Lösung ja in weiter Ferne. Es fehlt das Geld. Genau dann sollte man aber sehen, wie man für die vorhandenen Mittel die optimale da sicherste Lösung hinbekommt. Oder warum sonst baut man Radwege? Um Bundesstraßen zu blockieren?

Oswald Prucker

 

Weiterführende Info:

Homepage SPD - Offene Liste Merdingen

Kommentare

Zu Artikeln, die älter als 1 Tage sind, können keine Kommentare hinzugefügt werden.

Radweg Merdingen-Wasenweiler

Jede Verbesserung bezüglich eines Radweges von Merdingen nach Wasenweiler finde ich sehe begrüßenswert und ist fast schon ein "Muss"! Auch wenn es nur das letzte kurze Stück vor Wasenweiler ist, wäre dass ein guter Beginn und würde weitere Maßnahmen an der Kreisstraße oder besser hinten am Neugragen entlang sicherlich nach sich ziehen. Ich bin also eindeutig für die Priorisierung von Radweg Projekt2! Der Radweg von Merdingen nach Wasenweiler ist nämlich vor allem Schul- und Arbeitsweg zur S-Bahn und den Kaiserstuhl-Gemeinden, sowie "Vereins"-Weg für Jugendfußballer und natürlich auch für Touristen und Freizeit-Radfahrer. Bestimmt sind (oder wären) hier täglich mehr Fahrradfahrer unterwegs als bei dem Projekt 1, dem Radweg bis nach Wippertskirch Richtung Waltershofen.

Autor: Benno Hodapp, Datum: 29.03.2017, 19:48 Uhr


Suchen

Termine