Fusion gefährdet Mitbestimmung

Veröffentlicht am 31.01.2020 in Kreisverband

Im Zuge der Fusionsverhandlungen zwischen den beiden Kliniken beiden Kliniken Universitäts- Herzzentrum Freiburg/Bad Krozingen (UHZ) und Universitätsklinik Freiburg (UKF) verzögert die offene Frage der künftigen Mitarbeitervertretung am UHZ das Weiterkommen und die notwendige Fusion beider Häuser.

Die SPD Breisgau Hochschwarzwald unterstützt die Forderung nach einem eigenem Personalrat im Herzzentrum Bad Krozingen und steht an der Seite der Beschäftigten!

Wir unterstützen die Sichtweise der Beschäftigtenallianz, dass mit der Streichung einer eigenen Interessenvertretung in Bad Krozingen, Mitarbeiterinteressen in wenig wertschätzender Weise begegnet werden. Die Vertretung der Mitarbeiterinteressen benötigt ausreichen Ressourcen und eine Präsenz vor Ort.

In einer Zeit des massiven Fachkräftemangels in den Krankenhäusern und häufig durch Überlastungssituationen gefährdeter Patientenversorgung, kann sich der Arbeitgeber ein solches Vorgehen nicht leisten.

Die Fusion von UHZ und UKF wird für 1. Januar 2021 vorbereitet. Damit soll eine zusätzliche Belastung durch eine Umsatzsteuerpflicht bei der Personalgestellung der zwei Häuser in Millionenhöhe umgangen werden. Die Umsatzsteuerpflicht bedroht laut Arbeitgeberseite die Existenz des UHZ.

Die Fusion als Standortsicherung und dringend notwendige Maßnahme um die Umsatzsteuerpflicht abzuwehren, unterstützen wir ausdrücklich.

Jedoch muss aus unserer Sicht eine wirkungsvolle Mitarbeitervertretung an beiden Standorten gewahrt bleiben!

Die SPD-Kreisvorsitzende und Kreisrätin Dr. Birte Könnecke betont die Notwendigkeit einer wirksamen Mitarbeitervertretung und fordert die beteiligten Gremien auf, hier verantwortungsvoll zu agieren und zeitnah eine Lösung im Sinne der Mitarbeiter beider Standorte zu finden und so auch die Gefahr des Personalverlustes im Zuge des Betriebsübergangs abzuwenden.

Thomas Thürling

 

Bildquelle: Herz-Zentrum Bad Krozingen, CC BY-SA 3.0

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