Unterwegs in Kandern mit ganz viel Bio

Veröffentlicht am 06.03.2016 in Wahlkampftagebuch

Am Dienstag, den 1. März, war Landtagskandidatin Birte Könnecke in Kandern unterwegs, Auf dem Programm standen die Besichtigungen mehrerer landwirtschaftlicher Betriebe, die allesamt eine große Gemeinsamkeit haben: Die Bio-Produktion!

Wahrhaft lebhafte Eindrücke verschaffte sich die Landtagskandidatin der SPD von der Landwirtschaft auf Kanderner Gemarkung. Die dreistündige Besuchstour führte Birte Könnecke zuerst auf den Klosterhof der Familie Grether in Sitzenkirch, wo 15 Kühe in Freilandhaltung die Tierärztin und ihre Begleiter neugierig beschnupperten. Der Klosterhof wird sowohl nach Demeter- als auch nach Biolandgrundsätzen geführt. „Am Anfang wurden wir belächelt, niemand glaubte, dass man mit so wenigen Kühen über die Runden kommt“ erzählt Grether. Mittlerweile bezweifelt dies niemand mehr, der Betrieb hat sich mit Milchverarbeitung, Eiern und Brot gut etabliert. Grethers führen den Hof nach wie vor mit Überzeugung und Leidenschaft. Sie beliefern den Markt in Kandern. Ein dringender Wunsch wäre die Möglichkeit der Hofschlachtung, die aber an der Bürokratie (noch) scheitert. „Die Bürokratie erdrückt uns“, so Grether.

Überbordende Bürokratie wurde auch an den beiden anderen Stationen, dem Kreuzegertenhof der Familie Weber in Kandern und dem Wein- und Gemüsebau von Roland Boch in Tannenkirch beklagt.

Seit 2010 wird der Kreuzegertenhof als Bio-Bauernhof geführt, der vor allem Biomilch erzeugt. Wiesen mit großem Streuobstbestand und Reben werden ökologisch bewirtschaftet und außerdem betreibt die Famile Weber einen Hofladen mit eigenen Erzeugnissen.

Roland Boch vermarktet im eigenen Hofladen und auf den Märkten in Kandern und Haagen ein breites Angebot an selbst erzeugtem Gemüse, Eiern sowie Brot und Kuchen aus eigener Herstellung. Auch er bewirtschaftet Reben am Tannenkircher Rebberg.

Birte Könnecke war als Tierärztin natürlich voll in ihrem Element und auch das Problem der Bürokratie war ihr nicht fremd. „Die strengen Dokumentationen und Vorschriften kommen aus der Zeit von BSE und was einmal eingeführt wurde, nimmt man leider nicht so schnell zurück“, so Könnecke. Herr Grethen vom Klosterhof hatte auch noch ein weiteres Anliegen: möglichst tierschonende Schlachtung alter Milchkühe. Ein Thema, mit dem er bei Könnecke offene Ohren fand.

„Wenn wir zukünftig eine regionale Lebensmittelversorgung wollen, dann müssen wir auch die Bedürfnisse der Landwirte wahrnehmen und umsetzen, was möglich ist“, summierte die SPD-Landtagskandidatin.

Aus Kandern nahm sie jedenfalls viele Eindrücke und Wünsche der Landwirte mit, die sie für ihr politisches Wirken im Stuttgarter Landtag nutzen kann.

Mehr über diese Veranstaltung finden sie im Bericht der Weiler Zeitung.

Homepage Dr. Birte Könnecke

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